Seit 18 Stunden ist der Musiksaal C5.1 an der Universität des Saarlandes von Studierenden besetzt. An dem ersten Tag der Besetzung suchten die rund 50 "Erstbesetzer" erfolgreich den Dialog mit den Kommilitonen und Kommilitoninnen.
Der AStA der Saar Uni begrüßt die Abschaffung von allgemeinen Studiengebühren im Saarland zum Sommersemester 2010, kritisiert aber die Beibehaltung von sogenannten Langzeit- und Zweitstudiengebühren.
Nachdem im vergangenen Sommer mehr als 270000 Menschen in ganz Deutschland im Zuge des Bildungsstreiks gegen die Missstände im Bildungssystem protestierten, breiten sich die in Österreich aufgeflammten Proteste in den letzten Tagen international aus. Insgesamt wurden mehr als 30 Hochschulen besetzt, davon allein 24 in Deutschland.
Die Forderungen umfassen sowohl konkrete Veränderungen im Hochschulsystem, die unter dem Schlagwort "Bologna-Prozess" die Neufassung der Studiengänge zu einem einheitlichen Bachelor-/Master-System betreffen, als auch gemeinsam mit SchülerInnen, Lehrenden und Erziehenden entwickelte Verbesserungen mit sozialer Tragweite: freie Entfaltung in der Bildung statt Leistungsdruck und frühzeitiger Selektion, Übernahme in den Ausbildungsberuf und Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems.
Der Allgemeine Studierendenausschuss der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel organisiert einen Unterstützungs-Konvoi in Richtung der protestierenden Studierenden in Österreich.
Seit einer Woche haben Studierende begonnen, zentrale Hörsäle in Hochschulen wie Potsdam, Münster, Heidelberg, Marburg, München, Paderborn, Darmstadt, Mönchen-Gladbach, Greifswald, Dresden und Tübingen zu besetzen. Weitere Besetzungen sind geplant. Der Bundesweite Bildungsstreik hat damit eine neue Qualität erreicht. Dies zeigt, dass die Betroffenen sich weiterhin wehren und für eine freie, selbstbestimmte Bildung zu kämpfen bereit sind.
Als Reaktion auf die Entwicklungen im Bildungsbereich schließen sich diverse Gruppen des „Bundesweiten Bildungsstreiks“ in Deutschland mit weiteren aktiven Bewegungen aus aller Welt zusammen, um gegen die Missstände und die Ökonomisierung von Bildung vorzugehen und für freie und emanzipatorisch ausgerichtete öffentliche Bildungssysteme zu streiten.
Das Aktionsbündnis gegen Studiengebühren hat eine neue Geschäftsführung. Seit dem 1. September 2009 koordinieren Christina Schrandt (Uni Siegen) und Alexander Lang (TU Darmstadt) die Arbeit des bundesweiten Bildungsbündnisses.
Der AStA der Universität fordert, dass bei der Einschreibung für ein Teilzeitstudium dieselben Ansprüche bestehen wie bei einer ordentlichen Immatrikulation. Insbesondere muss der Anspruch auf BAföG, Kindergeld, Sozialversicherungsbefreiung sowie Mitgliedschaft in der studentischen Krankenversicherung bestehen bleiben.
Am Mittwoch fanden im Rahmen des Bildungsstreiks in mehr als 100 Städten Demonstrationen statt. Insgesamt wurde eine Teilnehmerzahl von geschätzt 273480 erreicht. In vielen Städten kamen Studierende und SchülerInnen in Begleitung von Eltern, LehrerInnen und ProfessorInnen.
Vom 15.-18.6. wird es in Saarbrücken verschiedene kreative Aktionen zum Bundesweiten Bildungsstreik 2009 geben.
Das genaue Programm befindet sich auf den Seiten des
Mit den Team-Seiten könnt ihr auch Pads erstellen, die im Team sichtbar sind. Außerdem könnt ihr mit den Team-Seiten eure alten Pads im Blick behalten!
Mit der Software Mumble und einem Headset könnt ihr Gespräche ähnlich wie Telefonkonferenzen führen. Die Software könnt ihr euch hier herunterladen: http://mumble.sourceforge.net/